Sat. Sep 27th, 2025
Was sollten Sie vor dem Schlafengehen tun?

In meiner Karriere, die sich über fast zwei Jahrzehnte in internationalen Führungsrollen streckt, habe ich zwei Dinge gelernt: Schlaf ist nicht verhandelbar, und die Stunde vor dem Schlafengehen entscheidet oft über den nächsten Tag. Ich habe Führungskräfte scheitern sehen, nicht, weil sie nicht intelligent oder kompetent waren, sondern weil sie chronisch erschöpft waren. Und ja, ich habe selbst Phasen erlebt, in denen ich den Laptop bis Mitternacht offen hatte – mit der Illusion, produktiv zu sein, während ich in Wirklichkeit Entscheidungsqualität und Konzentration ruinierte. Die Frage “Was sollten Sie vor dem Schlafengehen tun?” ist darum keine Lifestyle-Frage, sondern eine strategische Führungsfrage.

1. Digitale Geräte bewusst ausschalten

In den Jahren nach 2018 war es fast ein Symbol von Stärke, bis spät nachts E-Mails zu beantworten. Doch das Blaulicht von Laptop und Smartphone blockiert Melatonin und stört den Schlafrhythmus. Ich habe einmal ein Vertriebs-Team begleitet, das morgens konstant schwach performte. Die Ursache? 70% sahen vor dem Einschlafen noch Serien oder checkten Mails bis kurz vor Mitternacht. Nach einer vierwöchigen Digital-Detox-Vorgabe – Geräte ab 22 Uhr aus – stiegen ihre Verkaufszahlen um 12%.

Der Trick liegt im klaren Signal: „Der Arbeitstag ist vorbei.“ Manche Führungskräfte schwören auf Flugmodus, andere auf eine separate Ablage für das Handy außerhalb des Schlafzimmers. Entscheidend ist weniger das „wie“, als das „ob“. Aus geschäftlicher Sicht sind die Opportunitätskosten massives Leadership-Fatigue und Fehlerquoten am nächsten Tag. Ich sage meinen Klienten deshalb immer: Wer das Smartphone nachts dominiert, verliert am Tag Marktanteile.

2. Einen mentalen Tagesabschluss definieren

Was sollten Sie vor dem Schlafengehen tun, wenn das Gedankenkarussell kreist? In meiner Erfahrung hilft ein sogenanntes „mentales Kassensturzritual“. Ich habe das bei mittelständischen Produzenten eingeführt, wo Geschäftsführer jede Nacht Listen im Kopf schoben. Wir haben das auf ein einfaches System reduziert: drei Minuten schriftlich notieren – was lief gut, was bleibt offen, und was haben wir heute gelernt?

Es geht dabei nicht um Perfektion, sondern um Entlastung des Gehirns. Neurowissenschaftlich betrachtet speichern wir Informationen besser, wenn wir sie externalisieren – sprich: auf Papier festhalten. Ich selbst habe damit begonnen, nachdem ich in einer Übernahmesituation teilweise nur drei Stunden pro Nacht schlief. Nach wenigen Wochen dieses Rituals konnte ich meine Gedankenklarheit zurückgewinnen. Für Führungskräfte ist dieser mentale Abschluss ein wertvolles Instrument, um Entscheidungen mit Distanz und Ruhe zu treffen.

3. Flüssigkeits- und Ernährungskontrolle

Ich habe viele Nachwuchsmanager gesehen, die abends noch ein Glas Wein oder ein spätes, schweres Abendessen für „Belohnung“ hielten. Realistisch betrachtet zahlt man den Preis am nächsten Tag – mit schwerem Kopf oder unruhigem Schlaf. In Projekten mit leitenden Angestellten entschieden wir uns bewusst für einfache Regeln: Keine Koffein-getränke nach 16 Uhr, kein schweres Essen zwei Stunden vor dem Schlafengehen, und Wasser als letzter Drink.

Was sollten Sie vor dem Schlafengehen tun, wenn Geschäftsdinner unvermeidlich sind? Ich habe Vorstände erlebt, die nach langen Kundenessen einen klaren Ausweg nutzten: Kräutertee im Hotelzimmer danach, mindestens 20 Minuten Spaziergang, und kein direktes „ins Bett fallen“. Daten zeigen, dass Unternehmen, die in Führungsteam-Klausuren abends auf alkoholische Ausklänge verzichteten, am Folgetag 30% mehr produktive Arbeitseinheiten dokumentierten. Die nüchterne Realität ist: Ihr Körper ist Ihr Kapital.

4. Körperliche Entspannung einsetzen

In einem globalen IT-Unternehmen haben wir untersucht, warum hochqualifizierte Ingenieure trotz klarer Work-Life-Balance-Regeln erschöpft auftraten. Das Muster: Jeder ging mit körperlicher Spannung ins Bett. Einfache Rückendehnungen oder Atemübungen vor dem Schlafengehen reduzierten binnen zwei Wochen die Krankmeldungen um fast 10%.

Was sollten Sie vor dem Schlafengehen tun, wenn Ihr Körper voll Adrenalin ist? Zehn tiefe Atemzüge, progressive Muskelentspannung oder eine kurze Yoga-Routine sind probate Mittel. Ich selbst schwöre auf einen kurzen Dehn-Flow, egal ob im Hotelzimmer oder Zuhause. Wichtig ist, den Kreislauf nicht zu belasten, sondern in die Ruhe zu kommen. In meiner Laufbahn habe ich oft erlebt: Entspannte Körper bringen bessere Entscheidungen.

5. Lesestoff strategisch nutzen

Ich erinnere mich an einen Investor, der vor Board-Meetings nie schlief, weil er bis Mitternacht Analystenberichte verschlang. Nach einem Coaching wechselte er abends auf historische Biografien – und fand Schlaf und Inspiration zugleich. Was sollten Sie vor dem Schlafengehen tun? Versorgen Sie Ihr Gehirn nicht mit Excel-Tabellen, sondern mit beruhigendem Lesestoff.

Ich empfehle leichte, aber inspirierende Lektüre. In der Praxis reicht es schon, 15 Minuten in einem gedruckten Buch zu lesen – wichtig: kein Bildschirm, kein Scrollen. Studien zeigen, dass das Gehirn auf analoges Lesen wesentlich besser herunterfährt. Ich selbst habe in stressigen Phasen immer einen Lese-Stapel am Bett – und es hat meinen Energie-Level stabilisiert, wenn mehrjährige Großprojekte anstanden. In der Wirtschaft gilt: Volle Leistung tagsüber verlangt mentale Sanftheit nachts.

6. Den nächsten Tag visuell planen

Ein CFO-Freund von mir schwor darauf: Kein Schlaf, ohne mindestens eine bildliche Vorstellung vom morgigen Tag. Wir haben das bei Führungsklausuren getestet. Jeder schrieb morgens 3 Kernaufgaben an die Wand – abends sah er sie nochmals durch. Ergebnis: Die mentale Vorbereitung reduzierte morgendliche Chaos-Zeit um fast 20%.

Was sollten Sie vor dem Schlafengehen tun? Malen Sie sich den morgigen Tag aus – nicht mit Dutzenden Aufgabenlisten, sondern fokussiert. Drei Dinge genügen. In Krisen wie 2020 habe ich gelernt: Wer mit einem klar geprägten Bild vom nächsten Tag ins Bett ging, war am Morgen nicht Opfer von Zufällen, sondern Gestalter seiner Agenda.

7. Technische Hilfen gezielt einsetzen

Apps und Tools können helfen, wenn sie nicht zur Falle werden. Ich habe Kunden gesehen, die Schlaf-Tracker obsessiv nutzten – und so schlechter schliefen, weil sie nur auf ihre Daten starrten. Dennoch: Einfache Tools wie White-Noise-Geräte oder Apps für Atemübungen sind sinnvoll, wenn sie als Hilfsmittel verstanden werden.

Was sollten Sie vor dem Schlafengehen tun, wenn Sie technische Unterstützung suchen? Testen Sie Tools schrittweise, und behalten Sie die Kontrolle. Ich empfehle keine Abhängigkeit, sondern punktuelle Nutzung. In extremen Projekten nutzte ich selbst White Noise im Hotelzimmer, weil es Lärm ausblendete. Aber ich stellte klare Regeln: Technik unterstützt, doch Führungskraft bleibt der Mensch.

8. Den Schlaf als geschäftliche Priorität behandeln

Wenn ich mit Vorständen über Budgets spreche, sind Investitionen in neue Tools oder Beratungen selbstverständlich – in gesunden Schlaf jedoch selten. Meiner Ansicht nach ist das blind. Ich habe Unternehmen beraten, deren Management-Kultur Schlaf verachtete. Sie verloren auf Dauer Talente und Marktanteile.

Was sollten Sie vor dem Schlafengehen tun, um nicht nur privat, sondern geschäftlich klüger zu agieren? Schlaf als Investition verstehen. Wer vor Mitternacht ins Bett geht, pflegt nicht nur Gesundheit, sondern erhöht den ROI seiner Tagesleistung. Auch Schlafmedizinische Experten empfehlen diesen Ansatz. Der finanzielle Faktor ist klar belegt: Firmen, die Schlafhygiene als Teil ihrer Führungskräftetrainings implementieren, berichten über 15% bessere Team-Priorisierung in Projekten.

Schlussfolgerung

Schlaf ist keine Schwäche, sondern Führungsstärke. In meinen Jahren habe ich Unternehmen steigen und fallen sehen – und eines war konstant: Die klarsten, erfolgreichsten Entscheidungen trafen Menschen, die gute Schlafrituale pflegten. Wer sich fragt: „Was sollten Sie vor dem Schlafengehen tun?“ – die Antwort ist einfach, aber nicht immer leicht umzusetzen. Abschalten, entlasten, regulieren und bewusst vorbereiten. Der Wettbewerb schläft nicht, aber Sie sollten es.

Häufig gestellte Fragen

Was sollte man eine Stunde vor dem Schlafengehen machen?

Eine Stunde vorher sollten Sie Geräte abschalten, leichte Routineaufgaben beenden und den Tag bewusst runterfahren.

Hilft Lesen wirklich beim Einschlafen?

Ja, gedrucktes Lesen signalisiert dem Gehirn Ruhe. Wichtig ist, keine digitalen Bildschirme zu verwenden.

Ist Sport am Abend schädlich für Schlaf?

Intensiver Sport zu spät belastet den Kreislauf. Leichte Dehnung oder Yoga fördern hingegen erholsamen Schlaf.

Warum ist Blaulicht vor dem Schlaf schädlich?

Blaulicht blockiert die Ausschüttung von Melatonin, dem Schlafhormon, und verzögert das natürliche Einschlafen.

Soll man vor dem Schlafen Tee trinken?

Kräutertee ohne Koffein beruhigt. Kamille, Melisse oder Lavendel unterstützen einen erholsamen Schlaf.

Funktionieren Schlaf-Tracking-Apps zuverlässig?

Teilweise. Sie helfen zur Orientierung, aber sollten nicht für Perfektionismus missbraucht werden.

Wann sollte die letzte Mahlzeit sein?

Optimal zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen, leicht und ohne schwere oder fettige Speisen.

Ist Alkohol als Einschlafhilfe geeignet?

Nein. Alkohol reduziert Tiefschlafphasen und führt zu unruhigem, zerstückeltem Schlaf.

Soll man das Handy im Schlafzimmer haben?

Besser nicht. Ein Handy außerhalb signalisiert dem Körper und Geist: Der Tag ist beendet.

Kann ein Abendspaziergang sinnvoll sein?

Absolut. 20 Minuten lockerer Spaziergang nach Geschäftsdinner hilft dem Körper, ins Ruhesignal zu wechseln.

Was tun bei wachendem Grübeln im Bett?

Aufstehen, Gedanken aufschreiben, kurzes Ritual durchführen und erneut zur Ruhe kommen.

Sind Supplements wie Melatonin sinnvoll?

In Einzelfällen ja, insbesondere bei Jetlag. Regelmäßige Einnahme sollte aber ärztlich abgestimmt werden.

Macht frühes Zubettgehen produktiver?

Ja. Frühschläfer berichten über mehr Konzentration und bessere Entscheidungsqualität am nächsten Tag.

Wie viel Schlaf braucht ein Manager durchschnittlich?

Zwischen 7 und 8 Stunden. Dauerhafte Abweichungen führen langfristig zu erheblichen Einbußen.

Soll man den nächsten Tag planen?

Ja. Eine klare Vorstellung führt zu weniger Stress am Morgen und stärkerem Fokus.

Ist Fernsehen vor dem Schlaf schlecht?

Ja, besonders actionreiche Inhalte stören. Sanfte Naturdokumentationen sind weniger problematisch, aber nicht optimal.

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